Nach der ersten Nacht im Wohnwagen – wirklich die Premiere – wachen wir gegen 6.00 ausgeschlafen auf.
Alles zusammenpacken und weiter gehts Richtung Kroatien.
Der Weg über Gratz soll deutlich entspannter zu fahren sein, so liest man überall und es stimmt in soweit das uns auch hier keine Staus oder ähnlich böses widerfährt.
Nur etwas länger ist er, so um die 30km. Naja, geht schon.
Die Fahrt zieht sich wie Kaugummi. Ich höre mich selber immer wieder sagen: „NIE wieder!“ oder Regeln für Urlaub mit dem Wohnwagen aufzustellen wie „Maximale Entfernung mit Wohnwagen 600km“
An einer der Mautstationen in Österreich kaufen wir schonmal die Vingiette für Slowenien. 80€ für die benötigte Vingiette ist mal klar extrem happig. Klasse 2b, in die – welch Zufall – genau alle Fahrzeuge fallen die man so im allgemeinen zum Campen benutzt. Alle VW-Busse, Ducato und baugleiche usw.
Und nicht das Gewicht ist dabei ausschlaggebend sondern die Tatsache das irgendwas höher ist an der Vorderachse als 1.3m, also genauso nachvollziehbar als müssten alle grünen PKWs besonders viel bezahlen.
Slowenien ist eben ein Transitland und will verdienen. Kann in Europa eben jeder machen wie er will mit der Maut, ähm, ok, fast jeder.
Auch Slowenien zieht sich wie Kaugummi, aber ebenfalls Staufrei.
Die Autobahn nach Kroatien endet leider kurz vor der Grenze und dort geht es über ein kleines Sträßchen weiter. Allerdings wollen noch 1 Million andere Leute auch dort lang und es geht im Schritttempo weiter, wenn es nicht gerade steht. Ich bin völlig genervt. Am liebsten würde ich umdrehen und heimfahren, aber das dauert ja noch länger.
Nach etwas über einer Stunde haben wir die kurze Strecke inklusive Grenzübergang hinter uns und kommen auf eine kroatische Autobahn. Noch 35km.
Die bange Frage: Bekommen wir den Platz? Wir sind einen Tag später und auf meine Änderungsmail hat keiner reagiert. Istrien ist proppe voll, kein Stellplatz wäre der Supergau.
Aber kein Problem, man erwartet uns sogar schon und der Platz liegt ganz gut. Zwar mit reichlich Verkehr, dafür aber strategisch extrem günstig.
Wohnwagen abhängen,Stützen runter und ausrichten. 10min. Stromkabel und Klo vorbereiten, für den Strom kommt gleich einer, fürs Klo nicht, schaffen wir aber auch selbst 😉
Die Sonne brennt und es sind um die 30°C. Nett.
Aber nun erstmal einkaufen fahren, der Wasserverbrauch wir detwas höher sein als in D. In Porec gibt es einen Lidl, hab ich gelesen, also ab dafür.
Der Laden ward schnell gefunden und ist um einiges größer als in D. 3/4 aller Produkte kennt man von D und es ist brechend voll. Getränke gebunkert und ein wenig einheimisches Futter besorgt und wieder zurück.
Dann Mopeds ausladen und ……ankommen – nach nur etwas über 20h Fahrt.
Mit einem klassischen Abendbrot geht der erste Tag in Istrien mit großer Müdigkeit zu Ende.