Unser Talo, genannt: Wohni

Unser kleiner Wohnwagen Adria Unica 360 UH hat sich als sehr guter Urlaubsbegleiter herausgestellt.

Auf der Autobahn ist er mit seinen 18 Jahren teils gutmütiger als manch neuer Wohnwagen und seine Ausstattung reicht für uns allemal.
Vor allem lässt er sich anpassen -und das muss auch sein:

1. Die lustigen Gardinen die rund um die Sitzecke drapiert und
gepannt waren sind seit heute Nachmittag Geschichte. Raus mit den Staubfängern!

2. Der Absorberkühlschrank wird gehen müssen. Egal ob der auf 230,12 Volt und Gas kann, Tatsache is das er nix kann. Ein Kühlschrank der gut kühlt wenn es kühl ist gehört für mich auf den Schrott. Ein Kompressorkühlschrank mit 230Volt wir ihn ersetzen.
Da wir nicht „wild“ stehen und Plätze ohne Strom nicht anfahren, spielt es keine Rolle was der Kühlschrank zu leben braucht.

3. Die ganze Küche wird zu Gunsten von Stauraum und Gewicht rausfliegen. Im Wagen kochen geht für uns gar nicht. Geruch, Feuchtigkeit usw. wollen wir nicht – und müssen wir auch nicht.
Das Vorzelt ist dank Keder und fertigen Gelenkstangen in unter 20 min aufgbaut und bei Bedarf rundrum dicht. Dort lässt sich prima alles brutzeln oder kochen, ohne Wohni vollzustinken bzw. zu befeuchten.

4. Die Unterkonstruktion im Bad fliegt raus, dann kann auch ich auf Klo gehen. Jetzt sind meine Beine leider etwas zu lang.

5. Die Umbau-Schlaf-Sitzecke wird zu einem permantenten Bett. Der bleischwere Klapptisch weicht sanftem Stauraum in Bodennähe.

6. Auf die Deichsel kommt entweder ein Fahradträger oder eine Staukiste. Wir kamen auch bei extremer Frontbeladung gerade mal auf 70kg Stützlast.
100Kg darf Ducci und an die sollten wir rankommen. Mit leerem Wohnwagen musste sich Anne auf die Deichsel stellen um 85kg Stützlast zu bekommen.
Je höher die Stützlast desto stabiler läuft der Anhänger hinterher. Mit um die 95kg sollten wir dann ohne Probleme 90 bis 95 km/h fahren können.

Wir haben unseren Wohni ja schon recht gut vorbereitet. Neue Stoßdämpfer (ca. 60€), eine Durchsicht mit Überprüfung der Bremsen, Lager usw. beim Autohaus Walch in Kerpen und neue Reifen (27/14) waren auf jeden Fall eine gute Investition.
Wir haben uns schon viele sowohl größere als auch flammneue Wohnwagen angeschaut. So gut wie unser alter Wohni hat uns keiner gefallen. Und wenn wir unseren Wohni mal ersetzten, dann auf jeden Fall ein gebrauchter Fendt oder Hobby in der 7 Meter Klasse. Aber nix neues!

Der Komfort in einem Wohnwagen ist schon grandios. Vor allem das Schlafen. Und das kann einem im Zweifel den Urlaub gründlich vermiesen. ( siehe Bayerischer Wald ) Mehr als 2, 3 Tage kann man nicht schlecht schlafen ohne das einem der Urlaub völlig egal wird und man nun noch nach Hause will. Und in Wohni schlafen wir wie Babys. Also alles perfekt!

Wir hoffen die nächsten Jahre noch den kleinen Wohni anhängen zu können und unseren Urlaub mit ihm zu geniessen. Südengland wir wohl nächstes Jahr das Ziel werden. Bei DEN günstigen Gespanntarifen…
Auch wenn das Fahren mit der Wohndose Hanomagstyle hat – wir geben ihn nicht mehr so schnell her!