Ein Tag mit stabilen Wetterbedingungen bis zum Nachmittag muss man nutzen, eine Tour nach Fehmarn war geplant.
Bei uns beiden war der letzte Besuch auf der Insel schon länger her und so richtig gründlich kannte man Fehmarn ja eh nicht. Eher so die Strecke die der Bus zur Butterfahrt nach Burgstaken nahm inklusive der natürlich immer gleichen Ansprachen, von wegen kleinstes Haus der Insel usw.
Wir nahmen den mehr oder weniger direkten Weg über die B501 die dann in die Verlängerung der A1, der Vogelfluglinie mündet und uns über die Fehmarnsundbrücke auf die Insel führte.

Die Vogelfluglinie hat ihren Namen übrigens von der parallel laufenden Flugroute der Kraniche und anderer Wasservögel zwischen Mitteleuropa und Skandinavien, toll, wusste ich nicht – Google schon, bzw Wikipedia!
Auf Fehmarn selbst dann erstmal rechts halten und Richtung Wasser, denn wir wollten die Insel entlang der Küste soweit möglich gegen den Uhrzeigersinn abfahren.
In Burg fuhren wir durch bis zum Hafen im Stadtteil Burgstaaken.

Ein Parkplatz war aufgrund der frühen Zeit recht schnell gefunden. Nach einem kleinen Hafenrundgang fanden wir ein nettes Cafe und genossen einen Kaffee in der Sonne.
Direkt neben dem Cafe befand sich die Hafenmeisterei und ein U-Boot Museum. Von einem Besuch des Museums sahen wir jedoch ab, da U-Boote sich generell nicht durch ein übermäßiges Platzangebot auszeichnen und wir bepackt mit Rucksack, Helmen usw die Situation nicht überreizen wollten.

Interessant wäre es wahrscheinlich gewesen, handelt es sich bei dem ausgestellten Boot tatsächlich um ein echtes U-Boot, nämlich U11 der deutschen Bundeswehr das sich dort seit 2003 befindet.


Weiter gings dann über kleine, kaum bevölkerte Straßen über die Insel. Viele sehr schöne Strecken die bei diesem Wetter hervorragend zu befahren waren.


Am Ende der Inselrunde ging es über die Brücke zurück aufs Festland und sofort wieder runter von der großen Straße. So nah an der Küste wie möglich lautete auch hier die Devise. Nach Möglichkeit auf keinen Fall die B501.
Größtenteils gelang uns das auch, mit Ausnahme einer Verbindungsstraße direkt hinterm Deich zwischen Süssau und Dahme.
Dort versperrt dem Reisenden eine Schranke und ein so geschützter Privatweg die Weiterfahrt. Grund: Ein FKK-Camp.
Es stellt sich die Frage wer da vor wem geschützt wird. Wenn ich mir so vorstelle wer da wahrscheinlich so Urlaub macht fühle ich mich auf jeden Fall geschützt.
Danke dafür!
Gegen halb drei erreichten wir wieder dem Campingplatz.
Gefahrene Strecke 170 km , Dauer 4h 6m.