BOGOF – nö! –BOGToF

Wer kennt die Aktion nicht, BOGOF – Buy one get one free? Kauf Eines bekommt das Zweite umsonst! – im Prinzip nicht schlecht, aber geht das auch besser?

Ja, es geht besser!

Aber fangen wir doch einfach mal ganz vorne an.

Wohni zu kaufen war eine Entscheidung um zu überprüfen ob ein Wohnwagen unseren Geschmack treffen würde.
Bis dato war es Ducci als kleines Wohnmobil mit dem wir unterwegs waren und die Mopeds auf dem Anhänger. Aber die Mopeds würden auch in Ducci passen und ein Wohnwagen hintendran –warum nicht?

Fleißig sparen gehört immer dazu wenn mal was Großes kaufen will, das hat mir meine Mutter schon beigebracht. Und das taten wir auch über einige Jahre.
Aber die große Entscheidung zu treffen fiel schwer und mit einem kleinen gebrauchten Wohnwagen könnten wir alles austesten ohne zu viel Geld zu investieren.

Camping ist sehr individuell, was dem einen schmeckt muss der nächste noch lange nicht mögen. Das ist im Übrigen wohl auch der Grund fürs Campen – neben einer gewissen Naturverbundenheit – kann jeder mit seiner Konfiguration glücklich werden.

Ein Wohnwagen auf einem Campingplatz ist etwas Wunderbares. Irgendwie fast wie ein kleines Haus. Je nach Größe des Wohnwagens kann man das „fast“ auch streichen.

Aber einen Wohnwagen am Auto in den Urlaubsort ziehen? Das grenzt schon an Quälerei!
Und keiner der Wohnwagencamper, die ernsthaft auf meine Frage „Wie war denn die Fahrt?“ geantwortet haben, antwortete mit „ Schön“ oder „toll“.
„Scheisse“ war eigentlich die meistgewählte Antwort. Es macht keinen Spaß mit einem Wohnwagen zu fahren! Punkt, Ende, Aus!

Uns leider auch nicht. Und daher haben wir uns entschieden den kleinen Ducci gegen einen Großen auszutauschen. Einen Meter länger und Stehhöhe bieten alles was wir haben wollen. Motorradtransport ohne Anhänger, schnelles Fahren – alles so wie wir es haben wollten.

So bestellten wir unseren neuen Ducci und fuhren mit unserem alten Gespann in den Urlaub.
Dort beschlossen wir an der Konfiguration der Motorräder zu schrauben.

Statt der KLX250 muss war stärkeres her, mehr Durchzug und ABS. Statt der Sertao ein Moped mit Durchzug bei wenig Drehzahl, schön zum gemütlichen fahren mit min. 2 Zylindern.

Die Vorauswahl traf die KTM Duke 390. Ein kleines, wendiges, spritziges Moped mit 44 PS und eingebautem Spaßfaktor statt der KLX250.
Aber auch an der Sicherheit wollten wir schrauben. ABS macht schon Sinn und die KLX hat nunmal keines, die KTM schon. Dazu störte schon lange das die Frau nicht mit den Füßen richtig auf dem Boden war. Auch das Problem sollte mit der Duke gelöst sein.

Noch im Urlaub besuchten wir einen KTM Händler und schauten uns die Duke an. Sitzprobe mit Bravour bestanden – die Füße sind da wo sie sein sollen, am Boden! Eine Probefahrt sollte Gewissheit bringen.

Statt der KLX kam neben der KTM DUKE 390 nicht viel in Frage, war aber auch nicht nötig. Ich musste meine Frau nach der Probefahrt mit Schokolade und Drohungen vom Moped herunterlocken. Die Wahl war getroffen.

Für die Sertao sollte entweder die BMW GS1200, die KTM1050 oder die Suzuki Vstrom1000 einspringen.
BMW GS 1200 ist eine Legende und zweifelsohne ein fast perfektes Motorrad mit einem leider kaum mehr akzeptablen Preis.
14.500€  nackt sind eine Hausnummer die so weit entfernt ist von meinen Vorstellungen das sich eine ernsthafte Diskussion höchstens um eine Gebrauchte drehen konnte.
KTM und Suzuki liegen da schon weitaus verdaulicher und unterscheiden sich im Preis nur marginal.
In Sachen Austattung gleichen sie sich ebenfalls sehr, nur die Motorcharakteristik ist völlig unterschiedlich. Während die KTM drehfreudiger und auch bedürftiger ist glänzt die Susi durch Drehmoment aus dem tiefen Keller. Also beide Probefahren!

Ähnlich wie meiner Frau ging es mir mit der VStrom1000 von Suzuki. Rauf, eine Runde und alles war klar!
Wir hatten unsere Traummotorräder gefunden!

Aber was sagen denn die Finanzen? Nun, wir hatten ja Gegenwerte. Schon mal eine gut Ausgangsbasis. Um es Abzukürzen:

Der Rabatt auf das Auto war so groß wie der Neupreis der zwei Mopeds. Dazu kamen dann noch die  Restwerte der Motorräder.

Somit haben wir 3 zum Preis von einem und dann noch was übrig!

Buy one – get two free! I love it!