Heute haben wir doch schon wieder einen faulen Tag eingelegt und haben den halben Tag geschlafen. Tut irgendwie auch gut und man hat ja schließlich Urlaub. Gegen Nachmittag mal duschen und dann was essen gehen.

Jetzt ist doch der perfekte Zeitpunkt mal über das Die und Das des Urlaubs zu sprechen.
Zunächst mal Krk als Urlaubsziel.
Wer nach Krk als Urlauber kommt sollte sich vom Gedanken eines ruhigen Entspannungsurlaubs verabschieden, denn dafür ist es hier einfach zu voll. Krk ist touristisch sehr gut erschlossen und das merkt man auch, im positiven wie negativen. Sonntags haben s.B. die Supermärkte auf, auch Tankstellen haben hier 7/24 offen, dafür bestehen die Ortschaften praktisch nur aus Cafes, Restaurants und Souveniershops. Auf dem freien Feld gibt es dann die Supermärkte und Tanken.
Unsere Unterkunft ist ebenfalls komplett ausgebucht und randvoll.
Dafür schlägt sich der Platz aber sehr gut!
Die Waschhäuser werden entsprechend gereinigt und mit ein wenig mehr Menschen bei denen Schweine nicht die Nase rümpfen würden ob deren Verhalten wären die Sanitäranlagen Horte der Sauberkeit.
Aber es sind immer wieder Menschen dabei die es schaffen ein komplettes Klo vollzuscheißen. Also Deckel, Brille, Korpus innen und Außen, Tür, Kacheln an der Wand. Es wird mir ( hoffentlich ) auch immer ein Rätsel bleiben wie diese Individuen das bewerkstelligen.
Unser Platz gehört zu einem Unternehmen das ein Hotel, den Campingplatz und zwei Restaurants in der Nähe betreibt.
Der Platz ist in recht große Parzellen aufgeteilt die alle min 100m2 haben. Teils eher mehr.
Auf jedem Platz ist Strom, Wasser und Abwasser vorhanden. Die Versorgung mit Backwaren ist durch einen Bäckerladen auf dem Platz gesichert und ein kleiner, recht gut sortierter Supermarkt ist gegenüber der Rezeption. Die Preise sind kaum höher als im Ort. Auffällig ist das Bier (Hauptaurlauber: Deutsche, Östereicher, Italiener und Slowenen in ziemlich genau der Reihenfolge, auch wenn man Platz 1 und 2 tauschen könnte ) extrem teuer ist, auch im Supermarkt. Zwischen 1,4 € und 2 € müssen im Supermarkt für 0,5 Liter angelegt werden. Ein Cappucino im Cafe kostet im Vergleich 1,43€ ein Espresso am Strand auf dem Platz kostet 8 Kuna, also 1,14€
Mit unserem Setup, 2 Personen , Wohnmobil und zwei Motorräder ( je 4€ ) kostet der Platz 30€/ Tag, Strom, Wasser und W-Lan inklusive.
Für Hundebesitzer gibt es extra einen Hundestrand am rechten Ende des Platzes. Recht zuvorkommend, denn Hunde sind auf Krk keine wirklich gern gesehenen Gäste, fast überall sind Hunde am Strand explizit verboten. Das mag an den vielen Campern liegen, denn sehr viel Menschen mit Hund die praktisch keine Pauschalreise mehr mit Hund buchen können gehen deswegen mittlerweile Campen.
Das war in Grömitz schon so und hier ist es nicht anders, sehr viele Hunde am Platz. Das mag auch nicht jeder andere Camper und auch nicht jeder Platz und jede Gemeinde. Im Ort sieht man daher auch praktisch keinen Hund und am Strand des Platzes sind sie auch bis auf den angesprochenen Teil verboten.
Die Kommunikation im Vorfeld war auch sehr gut so das wir den Campingplatz Njivice auf jeden Fall empfehlen können und geben 4 von 5 Sternen.

Landschaftlich ist Krk ein echter Leckerbissen, auch wenn man manchmal die Horden von Touristen ausblenden muss. Geht anderen mit uns sicher auch so.
Die meisten Urlauber machen hier Badeurlaub was sich bei dem kristallklaren Wasser und den sauberen Steinstränden auch anbietet.
Was man verstärkt sehen kann sind Mountainbiker die einen recht professionell, die anderen eher Freizeitradler die hier allerdings wohl schnell an ihre Grenzen stoßen werden. Anstiege mit 10% Steigung und mehr ( laut Schild der steilste 18% bei Báska ) und Entfernungen von Ort zu Ort von im Schnitt 12km machen größere Radtouren für den Spaßradler im Prinzip unmöglich.
Mit dem Motorrad hier auf Asphaltjagd zu gehen macht auf jeden Fall Sinn.
Nur sollte man besonders als ambitionierter Biker nicht länger als 5 Tage einkalkulieren, es sein denn man möchte noch Badetage einhängen.
Spätestens nach 5 Tagen hat man hier alles abgefahren. Leider sind einige sehr schöne Strecken hier extrem stark befahren und verleiden einem dadurch etwas den Fahrspaß. Die Insel und das Umland mal an einem autofreien Sonntag abzufahren ist wohl nur ein Traum, aber ein schöner!
Wer tolle Bilder will muss dabei mit Helmcamera fahren, denn die besten Bilder bekommt man an Stellen an denen man absolut niemals halten kann und, wenn einem das Leben lieb ist, sollte.
Damit wäre man bei Ausrüstung.
Das leichte Motorradkleidung der Shorts mit Flipflopps vorzuziehen ist darüber muss ich wohl mit keinem echten Mopedfahrer streiten. Und wenn es Crossausrüstung ist mit Protektorpanzer und Shirt, aber in kurzer Hose, T-shirt und Flipflops fahre ich keinen Meter.
So große Pflaster gibt es im Falle eines Sturzes gar nicht.

Zum Campen haben wir wieder mal gemerkt, das eine Markise am Womo schon sehr sinnig ist.
Alles was mit Tarp, Plane oder so tun hat ist Mist. Übers Auto kann man nicht abspannen, da die Spannseile bei Wind den Lack ruinieren und alles davor aufgebaute ist besonders bei Regen einfach , ja , Mist!
Das unser Auto noch nicht beim Ausbauer war hat tatsächlich einiges Gutes. Zum einen sind wir nun sicher das die Bettkonstruktion sehr gut ist und auch weiterhin in dieser Form genutzt werden soll. Höchstens ein Umbau von Holz auf Alu wäre denkbar, wegen der Optik nicht der Funktion.
Die Position der Außensteckdose, so haben wir festgestellt ist in hohem Maße von der Position des zu bauenden Tisches abhängig der wiederum von den Drehsitzen abhängt. Also Reihenfolge : Drehsitze, Position Tisch, Position Außensteckdose mit der angehängten Inneninstalation.

Ansonsten haben wir festgestellt das wir ungefähr das dreifache an Klamotten dabei haben was wir brauchen.
Eigentlich wollte ich das für mich behalten, ist es doch ein wenig peinlich….also eine der Klamottenkisten die ich dabei habe stand noch im Schlafzimmer vorm Kleiderschrank und ich wunderte mich immer schon warum sie wohl dort stand…..nein, ich habe nicht einfach mal reingeschaut……kurz vorm Urlaub dann doch……und was musste ich sehen……die Kiste war noch gepackt vom letzten Urlaub mit sauberen Klamotten für die warme Zeit.
Ich hab sie kurzerhand mitgenommen und nun ist sie fast leer. Die neu gepackte Kiste hab ich noch nicht mal aufgemacht.
Klamottentechnisch könnte ich noch 4 Wochen hier bleiben ohne nur an waschen denken zu müssen. Das muss und wird sich ändern. Zuviel unnötiges Gewicht und Platzverbrauch.

Unsere von Anne zusammengestellte „Kochkiste“ die alles rund um die Küche beinhaltet ist dagegen perfekt und hat sich auch diesmal in ihrer Zusammenstellung bewährt.

Alles in allem sind wir vor allem mit unserem neuen Ducci sehr zufrieden, der uns sehr gut hier hin gebracht , uns bei Wind und Wetter geschützt und uns einen guten Schlaf gebracht hat.
So, das war es dann für Heute.
Morgen wollen wir nochmal nach Cres.