zum Gardasee. zum Bodensee nach Hause!
Was ein Tag.
Das wir Veneto verlassen wollten war geplant, alles andere allerdings nicht.
Geplant war die Fahrt zum Gardasee, genauer Lazise, ca. 250km und dann dort min 1 Tag, bei gutem Wetter auch länger zu verweilen.
Wir verließen Cavallino gegen 8 und fuhren Richtung Brenner/Gardasee. Gegen 10 erreichten wir die Region und wären wohl abgefahren, aber es wurde Nacht, dunkelste Wolken machten den Tag zur Nacht.
Über dem Gardasee waren die schwere Gewitter mit Starkregen wohl offensichtlich nicht nur angesagt und wir verloren schlagartig jede Lust auf einen Stopp.
Der Regen im Süden ist nicht wie bei uns. Ein Schauer macht bei uns die Straße nass. Im Süden macht er aus einer Rasenfläche einen kleinen See.
Wenn ich irgendwas nicht brauche als Camper dann Starkregen in Italien…
Ok, wir hatten die Wetterprognose ja schon vorher gesehen und wollten abwarten was wirklich passiert…und hatten einen Plan „B“.
Bodensee!
Wir düsen also praktisch die halbe Strecke Heim und bleiben dann am Bodensee. Die Wetterprognose war für Dienstag auch recht gut, also gib Gas Ducci!
Nach einigen Staus und anderen Aufregungen – warum zum Teufel kaufe ich in Ö eine Vignette um dann jeden verdammten Tunnel extra zu bezahlen? – passierten wir die deutsche Grenze und fuhren entspannt die Autobahn.
In 2,8km sollte die Abfahrt kommen, sah ich auf dem Navi.
fahren….
In 2,8km sollte die Abfahrt kommen, sah ich auf dem Navi.
fahren…..
In 2,8km sollte die Abfahrt kommen, sah ich auf dem Navi.
So, nun wurde ich stutzig, und fragte nach: „Wo genau müssen wir denn abfahren?“
Um es abzukürzen: Das Handy hatte sich beim Grenzübertritt aufgehängt und zeigte brav die letzte Meldung an.
Leider waren wir mittlerweile schon etliche Kilometer weiter und während wir so fuhren bekundete ich mehrfach mein Mitleid mit den armen Schweinen die auf der Gegenspur im Megastau standen.
Umdrehen?
Nö, bei aller Liebe, aber da stell ich mich nicht an, und über Landstrasse – es begann zu Schütten – hatte ich dann auch keine Lust mehr.
Plan „C“ wir fahren so weit wie wir Lust haben und machen dann Stopp.
Natürlich war dann die Autobahn bis kurz vor zu Hause praktisch leer. Als ich dann beschlossen hatte: „Nu fahre ich durch“ war kurz vor zu Hause Stau mit Wartezeiten bis 1h.
Dank Anne konnten wir diesen und die anderen kleinen so umfahren das wir um 22Uhr zu Hause waren.
Was ein Tag: Ich wollte 250km fahren – ich bin 1231km gefahren!
So schnell werde ich die Berge auf dem Weg nach Süden nicht mehr überqueren. Es ist immer eine Qual dort hinzugelangen.
Schweiz ist langsam, nervenaufreibend und der Gotthard ist nur Einspurig befahrbar was üblen Stau verursachen kann und es meist auch tut.
Brenner ist wegen der italienischen Mautstelle immer stauig. Der Grenzübergang selbst ist kein Problem, aber die Mautstelle ist min. 5 Nummern zu klein für den Andrang = Stau.
München-Salzburg-Tauerntunnel
Stau, Stau, Stau und dank Grenzkontrollen DE-Ö —– STAU^3 —–
Unter 14h haben wir die Reise nach Italien noch nie geschafft, egal welche Route.