Frechen – Freiburg – Frankreich

Kurze, entspannte 450 km nahmen wir gegen 9 Uhr unter die Räder und erreichten unser Ziel das B&B Freiburg Süd planmäßig.

Recht nah an der Autobahn direkt am Bus und Straßenbahn-Bahnhof gelegen fanden wir ein nettes, sauberes Zimmer mit Klimaanlage und Sat-TV vor.

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Da uns nicht so der Sinn nach Sightseeing stand wollten wir zu Fuß irgendwo was essen gehen und dann zeitig ins Bett, gegen 5 sollte es spätestens weitergehen.
Man sagte uns das nur 10 Minuten vom Hotel ein Bistro mit Cafe und Abendküche sei und wir liefen los.

Das Bistro befand sich auf einem Opel Autohaus, also im zweiten Stock sozusagen.
Als wir eintraten empfing uns eine übellaunige Dame mit den Worten:“ Wollen sie essen?“ und als wir bejaten erwiederte es: “Heute erst ab 5“.

Ok, die Tafeln „durchgehend warme Küche von 11 bis 22 Uhr“ kann man ruhig hängen lassen wenn man seine Gäste dezent auf Änderungen hinweisen kann.

Wir nahmen auf der Terasse platz und bestellten Kaffee und Cappucino. Wir bekamen Spülwasser und Spülwasser mit – ich sag mal – Schaum.
Essen? Wollten wir hier eh nicht mehr.
„ES“ saß derweil an seiner Theke und quarzte eine Kippe nach der anderen frei nach dem Motto.“Ist kein Gast im Raum ist es auch kein Gastraum!“

Ich würde mich nicht wundern wenn zum einen der Laden irgendwann bei „Rosins Restaurants“ oder so kommen würde und zum zweiten wenn der Sternekoch zum ersten mal sagen würde:“Alter, hier is echt nix mehr zu machen!“

Zum in die Stadt fahren zu spät, zum schlafen zu früh. Toll!

Wir traten den Rückweg an und beschlossen unser Abendessen bei REAL zu kaufen welcher sich auf dem Weg zurück zum Hotel befand.
Nudelsalat, Frikadellen und Brot gab es. Auch mal lecker.

Ein wenig lesen und früh schlafen.

Ein Rudel im Hotel ansässiger Partyfreunde hatte wohl das dringende Bedürfnis uns ihre Rückkehr ins Hotel mitzuteilen. Leider wohnten wohl alle auf unserer Etage und Ihr Vorhaben war von deutlichem Erfolg gekrönt: Wir waren wach. 3 zeigte die Uhr.

Eine Stunde zu früh, aber was solls dachten wir und standen auf. Kaffee in der Lobby aus dem Automaten und dann duschen und los.
4 Uhr verließen wir den Parkplatz.

Der frühe Camper fährt staufrei durch die Schweiz. Perfekt. Schon früh erreichten wir Frankreich.

Zuerst auf der Autobahn, dann weiter über die Landstrasse bis zur nächsten Autobahn.
Dieses Stück hat eine Länge von ca. 100km und ist anstrengender als alle km vorher.

Übrigens, falls jemand Schutzengel sucht: Die sind ausgelastet und arbeiten alle an diesem Stück Landstraße.

Motorräder und PKWs die in Kurven ohne Sicht überholen, Gespanne die LKWs überholen an Stellen…Das DAS ohne Unfall abgegangen ist kann ich fast nicht glauben.
Verkehrsdelikte bei denen unserer Polizei die Paragraphen und die Punkte ausgegangen wären bei einem einzigen Überholvorgang.

Die sind hier absolut irre!