Freitag

ist ja normalerweise ein schöner Tag, steht doch das Wochenende vor der Tür.

Im Urlaub haben wir schon öfters die Erfahrung machen müssen das das Wochenende für uns nicht die schönste Zeit ist. Und woran liegt das?
An den Einheimischen!

Statt mit Elan ( nicht umsonst ein Wort aus dem französischen ) auch am Wochenende der Arbeit nachzugehen um Frankreich an die Spitze der Wirtschaft in der EU zu bringen fahren diese Franzosen einfach an den See.
Sie bevölkern Campingplätze, Restaurants, den Strand und sorgen für volle Straßen.
Mit anderen Worten: Echt störend!

Zum Beispiel die Straße:

Während die Bergvölker zwar fahren als hätten sie eine ausgeprägte Todessehnsucht aber wenigstens die Strecken kennen sind die Nachahmer aus F,NL, B und D nicht sooo lustig. Die meinen nämlich auch so fahren zu können – ganz ohne jede Streckenkenntnis und allem.
Und dann kommt einem auf einer Bergetappe schon mal ein SUV auf der eigenen Spur entgegen, da der Vollhonk die Kurve nicht gekriegt hat.

Kein Spaß als Motorradfahrer!

Daher gilt am Wochenende: Nur kleine Touren und immer schön langsam!

Überhaupt merkt man das es gegen Freitag Mittag einfach echt voll wird, überall.

Das kennen wir aber auch z.B. von Malta usw. wo man am Wochenende gar nicht versuchen sollte einen Platz am Strand zu bekommen.
Aber mal ehrlich, wir würden doch auch an den See fahren wenn wir denn einen hätten, oder?
Also lassen wir es am Wochenende besonders ruhig angehen wie z.b. heute.

Früh nach dem obligatorischen Frühstück rauf aufs Moped und ab nach Bauduen, einem kleinen Dorf kurz vor dem Staudamm.

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Die Strecke war sehr schön – zu fahren und auch landschaftlich.
Leider gab es im Dorf selbst nicht viel zu sehen das einen längeren Aufenthalt gerechtfertigt hätte und da auf der Einkaufsliste mittlerweile schon wieder ein paar Einträge vorhanden waren fuhren wir zügig weiter nach Aups zu unserem Intermarce des Vertrauens.

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Die Strecke ist echt schön zu fahren und hält, wie schon erwähnt, auch einige Herausforderungen bereit. Und es geht von mal zu mal besser.
Was das Motorradfahren anbetrifft haben wir noch viel zu lernen!
Aber wir machen das auf unsere Weise, immer schön eines nach dem anderen und bitte so das man morgen auch noch üben kann!

Schwer beladen traten wir die Rückfahrt an.
Die Satteltaschen für die V-Strom haben sich auf jeden Fall bewährt. Die Alukoffer wären zwar noch sehr viel besser gewesen, aber auch locker 500€ teurer und für den Kurs werden sie nicht genug genutzt.

Angekommen erstmal alles verstauen und plötzlich feststellen das man zwar 9h geschlafen hat, das aber offensichtlich nicht genug war.
Ein Mittagschläfchen bringt Abhilfe.
Knappe 45min reichen da völlig aus. Man ist ein neuer Mensch. Muss ich meinem Chef mal vorschlagen!

Nachdem ich den Roman von Hallgrimur Helgason „Zehn Tipps das Morden zu beenden und mit dem Abwasch zu beginnen“ zu Ende verschlugen habe – ich hatte ihn gestern Abend begonnen – bekam ich auch Lust mal wieder zu schreiben und bemühte unseren Laptop um den Blog mit Leben zu füllen.

Nun sitze ich hier und bin im Jetzt gelandet. Alles Erlebte ist geschrieben, es bleibt nur die Zukunft:

Wir werden in naher Zukunft überbackene Kartoffeln essen die – vorgekocht – mit selbstgemachter Kräuterbutter „Herbes de Provence“ bestrichen und mit einem Hauch Käse bedeckt in unseren Koffergrill wandern. Dazu Salat und Cidre bzw. ein Bier holländischen Ursprungs.
Unter der französisch sprechenden Brauern kann man halt nur die Belgier ernst nehmen, was sich auch im Supermarktangebot widerspiegelt.
Holland, Belgien und Deutschland und zwar in dieser Reihenfolge füllen die Regale.

So, die Kartoffeln warten.

Salut!