8.9 Saint Martin de Ré  

Der heutige Morgen versprach besseres Wetter. „Heiter“ war der Himmel.
Das übertrug sich relativ schnell auch auf uns und wir überlegten was denn wohl an diesem Tag so zu machen wäre.
Gerne wären wir mal nach Ars en Ré gefahren oder an die Nord-Westspitze der Insel, aber Touren jenseits der 20 Km pro Strecke sind bei mir momentan nicht mehr drin.
Heftiger Muskelkater und das was man wohl „schwere Beine“ nennt plagen mich.
Ist ja auch keine ganz große  Überraschung, habe ich mich doch bis vor kurzen nur mit einem 104 PS starken Zweirad bewegt.
Meine Fahrradkarriere endete kurz vor meinem 18 Geburtstag und begann erst nennenswert wieder mit der Entscheidung die Motorräder abzugeben – also vor knapp 8 Wochen.

Knappe 69km sind wir bis dato hier gefahren und so fühlen sich meine Beine auch an.
Dummerweise habe ich aber sehr viel Lust zu radeln und will auf jeden Fall los.
Einkaufen müssen wir unbedingt und ich würde gerne die Strecke nach Loix nochmals mit der dann vergessenen GoPro befahren.
Müssen ja nicht die Ganzen 30km sein.

Also rauf aufs Rad und los. Richtung Saint Martin de Ré und dann durch den Hafen – Eis essen nachholen.
Auch wenn Eis auf nüchternen Magen eigentlich nicht das Richtige ist, das Caramel mit Fleur de Sel ist eine Empfehlung die wir definitiv weiter geben können. LECKER!

So gestärkt machten wir uns auf den Weg den Küstenradelweg zu befahren. Leider begann es zu Regnen. Leicht zwar nur, zu wenig für die Regenjacke, aber unangenehm.
Und natürlich hat sich ein blöder Tropfen auf die Kameralinse gesetzt und das Bild versaut. Ebenfalls natürlich hab ich nicht daran gedacht ab und zu mal über die Linse zu wischen. Dummheit.

Mal sehen was man von dem Video noch gebrauchen kann.

Relativ steifer Gegenwind beschränkte meine Reichweite zusätzlich auf knappe 10 km am Wendepunkt. Stärker werdender Regen machte die Entscheidung leicht. Das ich trotzdem noch die 20km geschafft habe ohne vom Rad zu fallen hätte ich heute morgen noch nicht gedacht. 

Auf dem Rückweg hielten wir noch beim Lidl und nach erledigtem Einkauf waren nun die Regenjacken angesagt. In strömendem Regen fuhren wir den Rest der Strecke zurück und freuten uns auf einen Kaffee und das überfällige Frühstück.

Das Wetter verschlechtert sich weiter während ich hier schreibe und zu den häufiger werdenden Regenschauern gesellt sich leider auch noch schnell auffrischender Wind.  Keine schöne Kombination. Die Temperaturen sind auch schon merklich abgesackt.

Auf uns zieht ein fettes Regengebiet mit Gewitter und Sturmböhen zu. 

Es ist definitiv Herbst!