Oh je, oh nein, da passt nicht alles rein….

Nach erfolgreicher Konstruktion der Stockbetten haben wir uns ans Probeeinräumen gemacht. 
Leider nicht wirklich erfolgreich, der ganze Krempel hat nicht wirklich einen Platz, alles steht im Weg bzw. passt erst gar nicht rein.
Ja, hätte man bedenken können, haben wir aber irgendwie nicht. Der Focus auf den freien Raum und die Stockbettkonstruktion war halt irgendwie übermächtig.

Zudem haben wir die Entscheidung getroffen unseren Ducci nun doch zum Wohnmobil umzumelden. Da nicht mehr jeden Tag damit gefahren wird, der Transport der Motorräder wegfällt und ein Verkauf aufgrund der Dieselproblematik absolut nicht mehr in Frage kommt, bietet sich die Umschlüsselung an. Feste Einbauten, keine Gedanken mehr an temporäre Konstruktionen sind zudem nette Aussichten.
Mit den Stockbetten wird das nichts – einen Schrank und eine Küche auf dem wenigen Platz und dann noch Stauraum für all den anderen Krempel bekommen wir so nicht hin, zumal unter dem unteren bett praktisch kein Stauraum mehr ist. 
Ist schon irgendwie peinlich, aber was solls. So ist es gelaufen, so wird es berichtet. 

Ok, alle Guten Dinge sind drei, also nochmal alles raus und neu:

Die Bettkonstruktion die wir in der Motorradzeit hatten war ziemlich genial. Einfach und doch komfortabel.  Würde man diese als Basis nutzen, nur alles ein wenig anheben, könnte man an der Frontseite Schränke unterstellen die dort das Bett stützen. Dann hätten wir schon einmal recht ansehnlichen Stauraum und einen riesigen Kofferraum.  Über den mitzunehmenden Krempel müssten wir uns dann keine Gedanken mehr machen. 
OK, also ab zum Ikea und Küchenschränke gekauft, inklusive Türen.  
Diese Schränke sind stabil, günstig und mit 60x60x80 ideal einzupassen. 186 cm Platz ist vorhanden, drei 60er Schränke passen also prima. Selbstgebaute Schränke wären auch nicht leichter, und Zuladung haben wir genug. Wir haben weder Bordbatterien noch Wassertanks oder ähnliches unterzubringen und über 1000kg Zuladung. Passt.

Schränke zusammenschrauben und rein. Damit die Türen über die Airlineschiene passen muss noch eine Lage altes Laminat unter die Schränke.  Die Schränke werden mit einander verschraubt und da sie auf Zurrpunkten stehen auch mit diesen verschraubt.  Dann noch seitlich mit den Brettern die den Rest der Lattenroste halten. Damit sollten die Schränke fest sein.

Das ist die Front, zwar noch ohne Türen, aber man sieht welch Stauraum entsteht. Das Bett wandert hoch – das Lattenrost liegt auf 80cm, mit Matratze kommen wir dann auf ca. 110cm Einstiegshöhe.

Heckansicht.

Die bewährten Ikea-Mittelbalken-Quer kommen auch hier wieder zum Einsatz. 

Die Montage ist einfach. Beschlag ran, einhängen, fertig!

Die Dimensionen des „Kofferraums“ werden deutlich. Da passt so ziemlich alles rein.

Lattenroste drauf und fertig. 

Ein paar Feinheiten müssen noch gemacht werden, aber das Konzept steht und funktioniert. Wir hätten uns die Umwege besser gespart, aber was solls, passiert ist passiert.

So, noch die Frontansicht mit einer Tür und dann war es das für Heute: