kleine Bierverkostung – Teil 1

Das Discounter neuerdings des öfteren mal sog „Craftbier“ anbieten sollte sich ja schon herumgesprochen haben.

Das das überwiegend mit „Craft“, also handgemachtem Bier, nichts zu tun hat sollte eigentlich auch jedem klar sein. Allein die Menge bekommt ein Kleinbrauer gar nicht zu Stande.
Aber das bedeutet nicht zwangsweise das alles was man in dieser Richtung im Discounter bekommt Mist sein muss. 

Aber betrachten wir das Angebot im Einzelnen:

Italian Red IPA  /  http://target2000.net/prodotto/italian-red-ipa 

Das Italian Red IPA kommt in einer kleinen 0.33l Flasche daher. Allen „Angebotsbieren“ ist eines gemeinsam, sie sind ganz schön teuer. Bis zu knapp 2€ pro kleine 0,33l Flasche wird auf dem Kassenzettel notiert.

Wie bei allen IPAs kommt das Italian Red IPA mit einer sehr starken Hopfennote daher. Der starke Hopfengeschmack ist absolute Geschmackssache; Anne meinte es schmeckt gar nicht nach Bier.
Oft – und das werde ich auch noch bei anderen Bieren schreiben – ist der Geschmack eines solchen Bieres nicht schleckt, aber mehr als ein Glas will man davon nicht haben.
Beim Italian Red IPA ist das anders. Das geht süffig übern Gaumen und macht Durst auf mehr. Mit 5.2% ist das auch noch im erträglichen Rahmen.
Ich mag das Italian Red IPA, dafür von mir:  /5

Bewertung im Netz: https://www.bier-index.de/biere/italian-red-ipa.html

Tektonik´s Dizzy IPA Americanahttp://tektonik.beer/dizzy-ipa-amerikana.html

Das Tektonik´s Dizzy Americana ist ebenfalls ein IPA und nutzt ebenfalls die 0,33l Flasche. 
Die Hopfennote ist stärker als beim Vorgänger und das ganze ist nicht so süffig. Kein Highlight, aber ein gutes Bier wenn man vorstehende Hopfennoten mag. Die 6,1% Aklkohol sind für mich an der Grenze. Ich bin kein Freund von hohen Alkoholgehalten.

Ich finde das Tektonik´s Dizzy Americana ganz ok: /5

Bewertung im Netz: https://www.ratebeer.com/beer/tektonik-dizzy-ipa-amerikana/440889/

Die beiden „Craft“ Biere die selbstredend keine sein können, geben sich aber durchaus als kleine Besonderheit. IPA´s allgemein findet man normalerweise eher selten im Laden und lecker sind sie auch noch. Der Süffigkeit nachzugeben hat in diesem Fall allerdings einen recht hohen Preis, der für solche, im großen Maßstab produzierten, Biere nicht angemessen ist. Da wird Kohle mit der „Besonderheit“ gemacht. Schade eigentlich. Besonders im deutschen Biermarkt wären ein paar IPA´s in meinen Augen eine echte Bereicherung. 

Mit noch mehr Hopfen und noch mehr Alkohol geht es in Teil 2 weiter..