Der zweite Teil beginnt schon mal sofort mit einem echten Gaumengraus:
Irish Stout von der Rye River Beercompany aus Irland.
Laut Etikett sollte es sich um ein eher malzig süßes Bier handeln mit vollmundigen Kaffee und Schokoladenaromen.
Nun, bei dunklen Bieren bin ich immer etwas skeptisch, da die Farbe ihren Preis hat. Gerade so dunkle Farben bekommt man nur durch Zugabe von richtig dunklen Röstmalzen hin.
Und die haben ein Problem: Je stärker die Röstung desto mehr „Verbranntes“ entsteht. Und das schmeckt man.
In den fast 15 Jahren in denen ich beruflich Malz analysiert habe war ich immer wieder erstaunt wie mies ein so gut reichende Produkt schmecken kann.
Beim Verkosten eines Röstmalzes ist es immer gleich. Der Duft ist (absteigend zur Röststärke) herrlich, ja wirklich wie Schokolade. Im Mund sind die ersten 2 Sekunden auch noch nett und dann haut diese miese Bittere rein und es „kratzt“ regelrecht im Hals. Den Geschmack nach verbranntem Getreide bekommt man dann auch so schnell nicht wieder aus dem Mund. Und ziemlich genau so schmeckt für mich dieses Bier.
Oder kurz: Ich habe es nicht ausgetrunken….. Bäh!
Im Netz sehen einige dies anders. Aber richtig toll findet auch von diesen Testern keiner das Stout.
Bewertung: /5
Das nächste auf der Liste kommt wieder aus Belgien und ist im wieder ein hopfenlastiges Bier der Brauerei Van Steenberge Belgien
Das Piraat Triple Hop Dry Hopped Ale kommt in einer braunen 0,33 l Steinie-Flasche daher als 4er Gebinde.
Ganze 10,5 % Alkohol und auf der Zutatenliste neben Gerstenmalz auch Zucker, Reis.
Der erste Schluck kommt erwartungsgemäß sehr hopfig daher. Irgenwie hat das alles auch was von Zitrusfrüchten. Ich bin kein Bier-Sommelier und werfe ungern mit solchen Begriffen herum, aber das kann sogar ich beschreiben. Eigentlich finde ich das alles ganz gut, wäre da nicht dieser strenge alkoholische Bei und Nachgeschmack.
Dieser hat zur Folge das dieses Bier nicht so süffig ist was aufgrund der 10,5% auch besser ist!
Die Bewertung ist nicht einfach.
Eigentlich ein leckeres Bier, aber der scharfe alkoholische Bei und Nachgeschmack drücken meinen Eindruck sehr!
Bewertung: /5
So, das wars.
Mal sehen was mir demnächst so in den Einkaufswagen springt!