sterben Sportquads aus?

der SD-Pressedienst berichtet:

Nachdem sich Arctic-Cat und KTM vom Quadmarkt zurückgezogen haben, Honda auf dem deutschen Markt auch keine Quads mehr anbietet, Suzuki die Fertigung der LT-R 450 eingestellt hat, nimmt nun auch Polaris seinen Quadhut. Sowohl auf der Herstellerseite, als auch auf der gerade erst neu gestalteten deutschen Webseite, werden nur noch Kinderquads beworben. Outlaw und Predator sind Vergangenheit.

Sie sind die Stars jedes spektakulären Quadvideos  (z.B. dieses ) , ohne sie wäre der Quad-Motocross in weiten Teilen unmöglich und dienen dem ambitionierten Bastler als Basis für Supermotoumbauten, die Sportquads.

Trotzdem verabschieden sich immer mehr Hersteller von den eigentlichen Quads und führen nur noch die ATV Sparte weiter. Sowas ist traurig und vor allem unverständlich. Selbst wenn der ATV-Markt ergiebiger sein sollte macht es wenig Sinn sich komplett von den Sportquads zu verabschieden es sei denn man will Yamahas Raptor den Markt nun komplett überlassen.

Gut, Sport ( und damit gleichzeitig meist auch Schalt- ) Quads sind nicht für jeden geeignet. Vor allem große und nicht schlanke  Menschen kommen in der Regel mit einem ATV besser zurecht. Auch ist das Schaltgetriebe für manch einen eine Abschreckung, aber Quads einfach ersatzlos zu streichen ist wohl nicht der beste Weg.

Zumindest ein Sportmodell, eventuell ohne Schaltgetriebe und mit einer Automatik ausgestattet sollte sich doch im Portfolio eines renomierten Herstellers wie Honda oder Polaris befinden.

Die Hersteller von Cross-Over Maschinen wie CanAm mit den beiden Renegades oder Kymco mit Ihrer Maxxer 450i werden indes diese Entwicklung  mit Interesse beobachten, zumal CanAm auch im Sportsektor seine Hausaufgaben gemacht hat.