und die Sonne strahlt. Das vom Campingplatz ausgehändigte Veranstaltungsverzeichnis empfahl uns heute den Bauernmarkt in Rysum.
Fein! Rysum is nich so weit weg und wir wollten es ja ruhig angehen lassen am heutigen Sonntag.
Das Frühstück noch mit einer leckeren Tasse Kaffee versiegeln und rauf aufs Rad. Gute 7,5 km bis Rysum wenn man am Deich entlang fährt, was wir unbedingt vorhatten, dann ne Runde über den Bauernmarkt und gemütlich zurück. Die Strecke hinterm Deich am Deich entlang ist recht schön, die Beschilderung informativ.
Irgendwann mussten wir dann Richtung Landesinneres, direkt auf Rysum zu. Waren auf der gefahrenen Strecke relativ wenig Urlauber unterwegs, änderte sich das nun schlagartig. Von jetzt auf gleich Menschenmassen, wie am Rosenmontagszug in Köln – naja, zumindest fast. Genug auf jeden Fall um uns abzuschrecken und zwar gründlich. Aber den Weg zurück, einfach so? Nee. Wir entdeckten ein Radwegeschild was uns den Weg wies, allerdings durch die Massen die sich entlang von Trödel und Fressständen durch den Ort schoben. Augen zu und durch. Die Menschenmassen nahmen kein Ende und als wir endlich den Ausgang fanden, strömten uns noch bestimmt 2 Kilometer Menschen zu Fuss oder auf Rädern entgegen, die sich das Spektakel nicht entgehen lassen wollten.
So fuhren wir dann parallel zum Deich durch die Ortschaften wieder Richtung Platz. Da die Strecke an der Straße nicht so reizvoll war bogen wir bei der ersten Möglichkeit ab wieder zurück hintern Deich.
Auf Höhe des Campingplatzes beschlossen wir noch weiter zu fahren. Mal sehen was die andere Richtung so zu bieten hat. Wir wechselten die Deichseite und fuhren nun auf der dem Meer zugewandten Seite. Die Aussicht ist eher gemischt. Auf der einen Seite das Wattenmeer mit dem breiten Streifen Naturschutzgebiet, auf der anderen Seite – und zwar sprichwörtlich – die holländischen Industrieanlagen die mit Ihren Rauchfahnen den Horizont beherrschen. „Waterworld“ nannte Anne den Ausblick!
Irgendwann drehten wir um da Greetsiel uns dann doch zu weit war für heute und fuhren zurück zum Platz.
Aber bei dem schönen Wetter wollten wir noch was unternehmen, denn die Aussichten sind nicht so toll.
Wir beschlossen doch noch nach Greetsiel zu fahren, aber mit dem Auto. Wir haben ja den Mii dabei, ein netter Luxus.
20min später fanden wir einen Parkplatz bei einem Edeka und stellten das Auto ab. Zu Fuss ging es weiter und nach ein paar Metern waren wir auch schon mittendrin. Eine gut gefüllte Fussgängerzone mit Geschäften, Cafes und Restaurants präsentierte sich im Sonnenschein. Wir gingen weiter Richtung Hafen, den ich in schöner Erinnerung hatte. Die mittlerweile deutlich geschrumpfte Krabbenflotte lag im Hafen. Sehr idyllisch, aber für entsprechende Bilder einfach zu voll.
Nach dem Rundgang stoppten wir noch für ein paar Teilchen am einem offenen Bäcker mit Cafe.
Am Platz angekommen tranken wir Kaffe und ließen uns die Teilchen schmecken. Mittlerweile ist die Sonne hinterm Deich und die Temperatur sinkt merklich. Wir sitzen im Vorzelt und lassen den Abend ausklingen.
Bis morgen!