Tag8: Etappe 3: Sanssouci

Zeitig am, um gute 20°C kühleren Morgen, begaben wir uns auf die ca. 120 km Fahrt nach Potsdam zum Campingpark Sanssouci.
Da fast die gesamte Strecke aus Baustellen bestand zog sich das Ganze auf ca. 2,5h. Ich glaube ich schrieb schonmal: „dann fahr´n wir 60 – mehr ist nicht erlaubt“….;)

Am Campingplatz angekommen folgte das obligatorische Einchecken und die Platzsuche. Das war aber schnell erledigt, unser Platz ist recht nahe des Eingangs am Hauptweg gegenüber des Seeufers.

Es gibt schlimmeres.
Die Plätze an sich sind nicht sehr groß, insbesondere wenn man den Preis mit in die Rechnung einbezieht.
Und – ich will es mal so sagen, wir sind natürlich jetzt auch verwöhnt – es gäbe schönere Parzellen.
Der Platz liegt direkt am See und die Aussicht ist toll. Allerdings ist dieser Platz riesig.

So große Plätze habe ich vorher nur an der italienischen Adria gesehen.


Was völlig fehlt ist das „zu Hause“- wohlfühl-Gefühl wenn man sich an seinem Platz eingerichtet hat, zumal man dicht an dicht steht. Nein, schön ist definitiv anders.

Man merkt schnell das man auf einem Platz angekommen ist der zum reinen Geldverdienen herhalten muss. Dazu dann noch eine Art des Umgangs mit der ich persönlich meine Schwierigkeiten habe  – vorsichtig ausgedrückt.

Beim ersten Rundgang gingen wir auch in den Laden am Eingang. Dort gab es eine Wühlkiste mit Gummienten. Ja, Gummienten. Solche wie in Ducci vorne stehen. Allerlei verschiedene.
ABER: Es war eine besondere per Werbeschild angepriesen: König Friedrich der Große als Ente! Zwar zum stolzen Preis von 5€, aber was soll´s. Schmuck für Ducci ist eben nicht billig.

Klar wollten wir so eine Ente. Auf unsere Frage danach kam von so einem jungen Typ: „Da muss ik gucken, die liegt janz oben, da brauch ik ne Leiter, da hab ich jetze keine Lust zu. Kommene se morjen, sind ja eh noch da.“

Ich bin bis jetzt nicht sicher was mich mehr aufgeregt hat, das der Typ das gesagt hat, oder das ich in dem Moment so perplex war das ich ihm nicht entsprechend geantwortet habe.
Aber wenn wir die vorab bezahlten Brötchen morgen früh abholen und er uns die Ente geben will, hab ich kein Geld dabei und auch keine Lust welches zu holen. Er ist ja morgen auch noch da.

Hunde bitte vor den Toiletten parken!

Der Sanitärbereich ist absolut ok – kein Vergleich zum Platz im Spreewald, nicht mal ansatzweise – aber ok.
Wenn das hier 5 Sterne Premium-Camping ist, das ist der Platz im Spreewald das „Burj al Arab“ was ja bekanntlich 7 Sterne hat.

Richtig was zu meckern hat man hier nicht, aber die Atmosphäre passt nicht. „Camperverwaltung“ nannte es Anne.

Der Platz im Fazit: ( dann hab ich mir den extra Text gespart )

Lage:
Austattung:
Sanitär:
Verwaltung, etc.:

Fazit:
Uns ist der Platz zu groß und zu unpersönlich. Die Lage vor den Tore Berlins und am See mit allen Möglichkeiten des Wassersports ist natürlich ziemlich perfekt.
Aber die Parzellen und das Ambiente lassen keine perfekte Urlaubsstimmung aufkommen.
Sanitär ist gut bis sehr gut, aber teils schon mit Abnutzungsspuren.

Morgen wollen wir uns das Schloss Sanssouci ansehen mit den dazugehörigen Schlosspark.
Leider können wir die Räder nicht überall mitnehmen, auch nicht schiebender Weise, da dies bei Strafe verboten ist.
Aber es ist ein Radrundweg vorhanden, den wir dann nutzen werden.