Überpünktlich fuhren wir gegen 9.20Uhr vom Industriehafen Livorno Richtung Pisa. Florenz wäre auch ein mögliches Ziel gewesen, aber allein die Fahrzeit von mehr als 1,5 Stunden schreckte uns da schon ab. Pisa dagegen war schon in etwas über einer haben Stunde zu erreichen.
Die Reiseleitung hatte sich wohl vorgenommen den schlechten Eindruck des gestrigen Tages wettzumachen und legte in recht gutem Deutsch sofort los. Kartenmaterial und Funkempfänger lagen auf den Sitzen schon bereit. Recht zügig erreichten wir den angepeilten Parkplatz etwas außerhalb des Zentrums. Von dort aus ging es dann zu Fuß Richtung Zentrum, was im Prinzip in Richtung Kathedrale und Turm bedeutet. Man ist da in zügigem Schritt ungefähr 10 bis 15 Minuten unterwegs. Je näher man dem Zentrum kommt, desto dichter wird die Meute aus Schwarzafrikanern, die versuchen irgendwelchen Krempel an den Mann oder die Frau zu bringen. Das kann mit der Zeit ganz schön nerven, insbesondere wenn diese Menschen ein „NEIN“ nicht akzeptieren.
Sobald man die Stadtmauer passiert hat ist der Anblick der sich einem bietet schon umwerfend – auf zweierlei Art. Zum einen die historischen Gebäude, zum anderen die Unmenge an Menschen, die sich das alles anschauen wollen und dabei natürlich das Eine Foto machen wollen, auf dem sie den Turm festhalten, natürlich möglichst ohne andere Touristen. Ein hoffnungsloses Unterfangen, wie man sich sicher vorstellen kann.
Das Innere der Kathedrale scheint dagegen nicht halb so interessant zu sein wie dieser schiefe Turm, denn dort war es relativ leer so das mir ein paar schöne Bilder gelangen.
Nach dem geführten Rundgang hatten wir dann noch ca. eine dreiviertelstunde Zeit uns abseits der Gruppe zu beschäftigen. Wir nutzten dies um in Ruhe einen Espresso zu trinken.
Das Wetter hatte sich erfreulicher Weise zumindest in Punkto Regen gehalten. Der Wind wurde aber im Laufe des Tages immer stärker. Das kann noch ein lustiger Abend werden, insbesondere wenn wir später dann auslaufen. Aber gut, wir werden sehen. Auf jeden Fall geht es dann heute Abend nach Korsika, wo die AIDA direkt in der Stadt vor Anker geht, so daß sich eine Erkundung zu Fuss aufdrängt. Dazu liegen wir dann auch noch über Nacht, so daß sogar das Nachtleben eine Option ist. Klingt auf jeden Fall schon einmal gut.