Ajaccio

Marseille stand ja eigentlich auf dem Plan, aber Streiks in der südfranzösischen Metropole erforderten die Umroutung nach Korsika. Ich erwähnte es bereits. Und ebenfalls, daß wir darüber gar nicht traurig waren.

Gegen 10 Uhr heute Morgen legten wir auf Korsika an, in dem Städtchen Ajaccio im Westen der Insel.

der Liegeplatz im Hafen von Ajaccio

Der Liegeplatz ist tatsächlich mitten in der Stadt, was den Landgang sehr einfach und angenehm gestaltete. Runter von Bord und rein in die Stadt.

Zunächst am Wasser entlang um noch ein paar Bilder von dem Hafen und der Bucht zu machen, dann aber schon bald bergauf in Richtung Innenstadt.

Auffällig ist das alles was irgendwie an einer Hauptblickachse liegt recht gepflegt bis absolut herausgeputzt ist, während ein Blick in eine Seitenstraße oder in einen Hinterhof eher abschreckend wirkt.

Allerdings leidet die Bausubstanz unter dem Meeresklima mehr als wir Mitteleuropäer das allgemein für möglich halten.
Die Hautpstraße, die Richtung Place du Général de Gaulle führt sieht aber einfach nur toll aus und lädt zum shoppen ein. Leider hauptsächlich Dinge, die man kaum oder gar nicht mit an Bord bringen kann.

Wie gesagt endet die Straße am Place du Général de Gaulle der einfach toll aussieht und mit seinen Cafes zum verweilen einlädt.
Geht man ganz durch Richtung Wasser, steht man praktisch auf dem Dach des Casinos und hat eine schöne Sicht auf die darunter verlaufende Promenade.

Blick auf den Platz
Blick auf die Promenade

Die Treppen runter entdeckten wir ein nettes Cafe mit freien Plätzen direkt an der Promenade und nahmen auf einen Cappuccino platz.
Ende Januar, bestes Wetter, knappe 20°C und alles voll. Haben sich die Cafe- und Restaurantbesitzer wohl auch nicht träumen lassen.
Wir finden das ebenfalls toll und genießen die Zeit.

Sehr gemütlich geht es zu Fuss weiter am Wasser entlang Richtung Schiff, wobei wir jeden Meter immer wieder von der Aussicht beeindruckt sind.

Der Abend auf dem Schiff verläuft dann in Anbetracht des vorgezogenen, morgigen Seetages feucht, fröhlich.
Im Brauhaus haben wir mal das Zwickel probiert, ein aus Meerwasser gebrautes, unfiltriertes Bier was sehr süffig ist.

Natürlich wird das Meerwasser vor Gebrauch aufbereitet und daher ist dieser Umstand eigentlich nichts besonderes. Das handwerkliche Können lässt sich aber sowohl schmecken, als auch am nächsten Morgen merken. NICHTS, obwohl es die Maß in der Happy Hour zum halben Preis gab. So hieß es zumindest.
Tatsächlich gab es aber 2 Maß zum Preis von einer, was uns kurzfristig vor eine schwere, aber lösbare Herausforderung stellte.
Aber so wild wollten und haben wir es dann doch nicht getrieben, was einem sehr schönen Abend aber keinen Abbruch tat.