Für heute war Dauerregen angesagt und was soll ich sagen: die Wetterfrösche haben sich geirrt, was wir ihnen allerdings in keinster Weise übelgenommen haben.
Regen gab es aber doch, vor allem heute Morgen. Da fiel es uns noch leichter länger im warmen Bett zu bleiben. Erst als das Trommeln auf dem Dach verstummte beschlossen wir dann doch mal die Koje zu verlassen und uns mit einem frischen Kaffee in den Shelter zu setzen.
Anne motivierte sich dann sogar noch eine Runde zu laufen und ich kümmerte mich derweil um die Brötchen.
Auch wenn sich in den Jahren hier auf dem Platz einiges für unsere Augen verschlechtert hat, die Qualität der Backwaren ist absout top. Da gibt es nix zu meckern.
Kraftkorn, Mohn und Kürbiskernbrötchen wanderten in die Tüte und ich mit der Beute zurück zur Parzelle.
Der Shelter gibt einem etwas mehr Privatsphäre für die ich sehr dankbar bin. Hätten wir besser schon am ersten Tag aufgebaut.
Als Anne von ihrer Runde zurück war hatte ich schon etliche Seiten in meinem Buch gelesen und fast die Thermoskanne Kaffee geleert. Aber eine Tasse war dann als Belohnung für die Rennerei noch drin.
Nach dem Frühstück fuhren wir inklusive Laptop zu den Schwiegereltern. Dort gab es etwas sehr Verlockendes: INTERNET!
Immerhin hatte ich ja schon etwas geschrieben, wenn auch nicht soo viel und das wollte ich dann doch noch auf den Server beamen.
Dazu dann noch mal in alle Medien schauen, was es denn so Neues gibt.
Über Corona konnte es ja nix Neues geben, so wie sich die Menschen in den Geschäften, Restaurants und hier auf dem Platz verhalten, gibt es das Virus ja in Deutschland nicht mehr.
Aber anderes ist ja auch interessant.
Ein ruhiger Nachmittag mit Erdbeerkuchen und schreiben folgte, als wir wieder zurück auf dem Campingplatz waren.
Dazu waren wir heute sogar zu faul zum Kochen und Pizza und Currywurst füllten folgerichtig unseren Magen.
Ja, manchmal ist Camping schon die bewusste, gewollte Verwahrlosung!
Morgen ist zu unserer Überraschung gutes Wetter angesagt. Zunächst sollte morgen im Laufe des Tages Regen dominieren, aber nun ist Sonne angesagt.
Das wäre sehr schön, wollen wir doch die Gassen und Kirchen in Wismar einer genaueren Betrachtung unterziehen.