Schön, dass es doch noch geklappt hat!

Am 4.6.2021 öffnete Mecklenburg-Vorpommern vorzeitig für Touristen aus anderen Bundesländern – für uns also Anreisetag!

Zwar wären wir lieber schon am Donnerstag gefahren, aber 4.6 ist 4.6 und nicht 3.6.

Den Feiertag, verbrachten wir sehr entspannt mit den letzten Vorbereitungen für unseren Urlaub und legten und gegen 18.00 Uhr ins Bett. Licht aus und lesen sind zwei Punkte, die bei uns immer für zeitige Müdigkeit sorgen und so auch diesmal.
Als um Mitternacht der Wecker klingelte, hatten wir auf diese Weise schon etwas über 5h Schlaf bekommen.
Ziel war es gegen 1 auf der Bahn zu sein, was auch funktionierte. Vorbereitet war ohnehin alles, und nach einem schnellen Espresso warfen wir uns in die Klamotten, griffen unsere letzten Taschen und fuhren zu unsrem Shelter.

Radkralle ab, Deichselschloss ab und angehängt. 5 Minuten später waren wir schon unterwegs.

Der gepackte Shelter war nur unwesentlich schwerer als bei der Abholung und so artig wie der Kleine hinterherlief, musste ich mich mehrfach daran erinnern, dass ich diesmal mit einem Anhänger unterwegs war.

Kein Ruckeln oder zuppeln, keine komischen Bewegungen. Alles völlig unauffällig.
Mit Pausen und Tanken kamen wir ganz entspannt gegen 7.45 in Zierow an und standen kurz vor 8 an der Anmeldung. Vor uns waren aber tatsächlich schon Leute an der Rezeption, die am Vortag angereist waren und auf dem Parkplatz schlafen mussten, weil der böse Campingplatz sie nicht drauf gelassen hatte. Dass dies die Entscheidung des Bundeslandes und nicht der Betreiber war, wurde natürlich ignoriert. Klar, es sind immer die bösen Anderen schuld und man kann sich beschweren.

Wenig später konnten wir auch auf den Platz. Ein komisches Gefühl. Ein fast leerer Campingplatz, den ich so noch nie gesehen hatte. Lediglich eine Hand voll Camper aus MV standen auf den Parzellen.

Wir positionierten den Wohnwagen und begannen das Vorzelt aufzubauen.
Zunächst sah das sehr kompliziert aus und wir fragten uns mehrfach was die Schritte in der sehr schlechten Anleitung zu bedeuten hatten.
Dann fiel aber doch der Groschen und der Aufbau erwies sich als absolut simpel.
Das hätte die Anleitung uns auch vermitteln können und wäre dabei wahrscheinlich nur halb so umfangreich gewesen, wie sie uns vorlag. Wenn man seine Kunden verwirren will, dann mit so einer Anleitung.

Auf jeden Fall stand das Zelt nach ca. einer Stunde. 45 min, um das Prinzip zu verstehen und 15 min um das Zelt aufzubauen.

Anschließend hüpften wir ins Auto und fuhren erstmal zum Einkaufen und holten unsere Kühlbox ab.
Leider passt die Kühlbox nicht in den dafür vorgesehenen Platz. Allerdings nur in der Tiefe. Ca. 1-2 cm fehlen. Ärgerlich.
Wir stellten die Kühlbox demnach auf den Schrank, statt hinein. Ich werde mir das Problem nochmal genauer anschauen, ist doch die Vorrüstung für einen Kühlschrank, sprich das Außenlüftungsgitter vorhanden, aber von innen verschlossen. Ich hoffe, dass wenn ich diesen Verschluss entferne, die Kühlbox doch noch passt. Mal sehen.

Den Rest des Tages verbrachten wir abwechselnd mit einräumen, lesen und sonnen – ja, das Wetter scheint uns zu mögen dieses Jahr. Blauer Himmel und Sonne pur. Fast unheimlich!
Trotz des frühen Aufstehens hielten wir noch bis gegen 22Uhr durch und schickten uns an unsere erste Nacht im Shelter zu verbringen.