Naja, zumindest halb zurück! Aber von vorn:
Unter der Woche hatten wir alles vorbereitet und auch das benötigte Werkzeug etc. zusammengesucht und gepackt. Nichts ist blöder, als dauernd „nochmal schnell zum Baumarkt“ zu fahren oder etwas zu suchen, wenn man eigentlich fertig werden will.
Geplant war, den Wohnwagen am heutigen Morgen zu holen und zunächst alles auszubauen, dann das Gestell zu erstellen und einzubauen. Zum Schluss dann noch die Konstruktion des fehlenden Sitzbankteils vorn.
Somit standen wir auch zeitig auf und saßen schon gegen 7.00 Uhr bei einem Kaffee und besprachen nochmal die Planung.
Irgendwie kamen wir dann wieder auf einen „wunden“ Punkt unserer Planung, den fehlenden Staukasten. Bestellt hatten wir den Shelter mit nur einem Staukasten auf der Küchenseite. Dieser ist sehr geräumig, nimmt er doch auch das große Vorzelt und Zubehör auf.
Im Prinzip ist der Staukasten das Stück von der Rückwand des Deichselkastens bis zum Radkasten.
Und genau an diesen Teil des möglichen Stauraums kommen wir nicht mehr heran, wenn wir die Umbauten machen ohne uns bei Kip einen zweiten Staukasten einbauen zu lassen. Das wollte ich eigentlich anfragen, habe es aber vergessen.
Im Moment kann man ja die ganze Bank hochklappen und kommt so an alles dran. Dazu muss man nur die Tischplatte herausnehmen.
Nach dem Umbau kommt man nicht mehr daran, weil der Lattenrost dort liegt und nicht ohne weiteres entfernbar ist.
Jaja, das kommt davon, wenn man nochmal alles durchspricht! Aber im Ernst, dieses Problem ist nicht vernachlässigbar!
Es wurde Zeit für mindestens eine weitere Tasse Kaffee und einen Block inklusive Stift: Brainstorming!
Das die Tischplatte raus sollte war klar, die wird so schnell bei uns ihre eigentlich Aufgabe nicht erfüllen können. Die lagern wir nach wie vor ein.
Aber das Thema Lattenrost beschäftigte uns dann doch mehr als wir gedacht hatten. Tatsache ist, dass ich recht gut geschlafen habe im Urlaub. Vor allem ohne Rückenschmerzen, obwohl die Matratze deutlich härter war als zu Hause und statt Lattenrost die KIP-Polster auf den Bänken lagen. Die sind, wie beschrieben, recht massiv und fest.
Somit könnte man doch eigentlich auf die Lattenroste und die Polster verzichten, wenn jeder wieder seine Matratze aus dem Wohnmobil nutzt. Anne die harte Matratze mit dem Topper und ich die wesentlich dickere und weichere. Das hat 5 Jahre im Ducci gut funktioniert.
Lassen wir Polster und Lattenroste weg, kommen wir auch auf ein niedrigeres Niveau, was für die vordere Schräge und somit für die Bettenlänge nicht unwichtig ist.
Ok, das testen wir im nächsten Urlaub im Juli aus. Wir nehmen die Polster trotzdem mit, dann ist der Worst-Case, dass ich auf der harten Matratze und den Polstern genau so gut schlafe wie im ersten Urlaub.
Sollten wir die Lattenroste dann doch noch wollen, werden wir uns das nochmals überlegen müssen.
Die Bank lässt sich nur klappen, wenn in der Mitte nichts aufliegt. Logisch!
Also bauen wir das Teil für die Mitte trotzdem, nur etwas kleiner. Dann können wir, dank des Auszuges, den Platz unter dem Tisch immer noch perfekt nutzen. Zudem ist die rechte Seite nun immer noch vollständig klappbar.
Das erschien uns als brauchbare Lösung!
Also ran ans Werk!
Der Shelter zu holen war nicht nötig, ein weiterer Besuch in der Halle reichte um nochmal die Maße zu nehmen bzw. zu überprüfen.
Das Material lag bereit, das Werkzeug ebenso. Also los!


Wir kamen gut voran und nach recht kurzer Zeit hatten wir die Bögen fertig. Nun noch den Auszug und die Profile für den Abstand der Bögen.
Und fertig war das Teil. Die Schublade ist ebenfalls schon fertig. Davon gibt es Bilder, wenn wir alles in den Shelter einbauen. Also kurz vor der Abfahrt beim Packen!
Die Deckplatte aus OSB muss noch gesägt werden. Leider war sägen von Holz nicht geplant, weswegen auch kein entsprechendes Werkzeug in der Nähe war. Und nochmal extra dafür los?
Hatten wir keine Lust.
Wir haben ja noch sooo viel Zeit….