Malaga

Als wir Wach wurden hatte die Perla bereits in Malaga angelegt, allerdings war es noch dunkel.
Da heute Mittag unser Ausflug statt fand, verkniffen wir uns das Fitnesscenter am heutigen Morgen.
Stattdessen tranken wir einen Kaffee in der 5 Elements Bar, die ab 7.00 Uhr in der Früh Kaffee, Tee und Gebäck anbietet.
Dort genossen wir unseren Kaffee im „unserem“ Strandkorb.

Unsere Tour in die Stadt war beschrieben als kurze Bustour mit anschließendem Stadtspaziergang und sollte von 12.15 bis 14.15, also 2 Stunden dauern. Naja, hieß ja auch „Malaga“ kompakt.
Wir gingen also für unsere Verhältnisse früh zum Frühstück und anschließend noch etwas in der Sonne lesen.

Frisch geduscht und für die Tour mit Fotoapparat und Handy ausgestattet, fanden wir uns um 12 Uhr am Ausgang auf Deck 6 ein.
Der Bus erwartete uns schon und natürlich mussten wir uns die Hände beim Einstieg mit einem klebrigen, ekligen Gel desinfizieren. Positiv fiel direkt auf, dass der Bus nicht voll besetzt war, sondern jede zweite Reihe frei gehalten wurde.

Da das Schiff praktisch in der Stadt lag, war der Weg ins Zentrum nicht wirklich weit und wir drehten eine etwas seltsame Runde durch das Zentrum.
Im Anschluss ging es dann den Berg hinauf zu einem, als Hotel genutzten, alten Kloster, von dem man eine sehr gute Aussicht über die Stadt hatte.

Kaum dort angekommen mussten wir auch schon wieder los. Also der Linienbus zu Hause hält definitiv länger. Der Bus brachte uns nun wieder zurück in die Stadt und an einer Ampel durften wir alle wieder aussteigen.
Nun ging es zu Fuß weiter.
Aber im Marschtempo. Ohne Halt und Pause lief der Guide durch die Stadt, die sehr schön war, zumindest das was ich davon mitbekommen habe.

Vor allem botanisch hatte Malaga echt was zu bieten.
Aber nicht für uns, der Marathon durch die City ging weiter bis zum Geburtshaus Picassos.
Vor dem Haus eine Bank mit einer Bronze des Malers. Das war dann auch zugleich die einzige Pause, die dafür genutzt werden sollte, daß sich auch ja jeder „Neckermann“ neben den Bronze-Picasso setzen und es einmal „klick“ machen konnte.

Scheiß auf botanisch wertvolle Parkanlagen oder tolle Architektur! Brauch kein Mensch, gibbet in Paris schließlich auch!
Hauptsache nen Bild mit dem „Meister“, dessen Abbild eher aussah wie Dominic Toretto. (The Fast & the Furios)

Aber Malaga ist einfach schön!

Wie sich jeder Vorstellen kann war ich von der Art des Ausflugs absolut begeistert. Im Eiltempo durch die Stadt, kein Stopp, kein Einkaufen, Stöbern oder – welch blasphemischer Gedanke: einen Kaffee trinken – kurz: ein Traum!

Im Eiltempo ging es dann auch schon wieder zurück zu den Bussen.

Um wieder an Bord zu kommen mussten wir uns einer verschärfte Sicherheitskontrolle unterziehen. Sogar der Gürtel musste raus aus der Hose.
Wir hatten bei dem Ausflug nicht mal genug Zeit in Ruhe einen „fahren zu lassen“, aber der Sprengstoffdeal mit AbuAida ging natürlich völlig problemlos über die Bühne!
Keine Ahnung was die Spanier sich denken?
Ätzend!
Mir hat der Ausflug so gut gefallen, dass ich den Morgigen für mich sofort nach Betreten des Schiffes storniert habe.
Ich renn doch keine 3h durch die Stadt wie ein Bekloppter!
Und da Annes Ausflug gestern so ähnlich ablief, ist die Chance, daß es Morgen nicht besser wird recht groß.
Man hat ein wenig den Eindruck , daß man das gar nicht so schlecht findet, das die Gäste nicht auf eigene Faust von Bord dürfen. Dieser lächerliche Ausflug kostete ca. 30 Euro pro Person.
Es waren ca. 20 Mann. 600 Euro für 2h durch die Stadt hetzen und dann die nächsten einladen. Nur mit Corona Tests und Drogen kann man schneller mehr Geld verdienen.

Nun sitze ich wieder in der Beachbar und schreibe während Anne liest.