Die diesjährige Kreuzfahrt machten wir wieder mit einem der größeren Schiffe der AIDA-Flotte. Die AIDASol von der letzten Reise war ja deutlich kleiner und beherbergte auch weniger Gäste, aber die Kabinen waren auch merklich kleiner.
Auf dem Bild kann man den Unterschied schon recht schön sehen. Auf der Prima, auf der Das Bild aufgenommen wurde, gibt es an dem Punkt noch 3 Decks darüber!
Man schaut da mal locker von ober herab.
Wir haben bis dato die Erfahrung gemacht, das kleine Schiffe Vorteile bei der Belegung haben, da etwas weniger Passagiere auf dem Schiff sind, man sich diesen Vorteil aber durch eine schlechtere Ausstattung bzw. ein schlechteres Angebot auf dem Schiff „erkauft“.
Natürlich gibt es auch sehr kleine Schiffe die einem alles bieten, nur kann sich die kaum einer leisten. Bekanntlich gibt es in diesem Sektor kaum eine finanzielle Obergrenze.
Die Perla kannten wir ja im Prinzip schon, ist sie doch das Schwesterschiff der AIDAPrima, mit der wir die Ostseetour gemacht haben und gehört somit ebenfalls zur Hyperion-Klasse.
Aber einen Nachteil muss man auch erwähnen: In Stockholm hätte die SOL anlegen können, die Prima dagegen musste an einem schwimmenden Ponton-Steg 30Km vor Stockholm anlegen, da der Hafen für so große Schiffe nicht geeignet war.
Auf jeden Fall finde ich es an der Zeit, dieses Schiff man näher vorzustellen.
Leider waren durch Corona einige Teile der Schiffes nicht geöffnet, wie z.B. die Spraybar. Das ist schade, kommt man doch von Dieser zum Ausguck ganz vorne am Bug. Aber dazu später!
Als erstes ist wohl die Kabine und deren Ausstattung der zentrale Punkt einer Reise. Wo man sich nicht wohlfühlt oder wohlmöglich nicht schlafen kann, da hat der Urlaub es schwer.
Wir haben uns eine Balkonkabine als Minimumstandard für unsere Reisen gewählt, da man nachts sehr schön mit offenem Fenster bzw. Schiebetür schlafen kann und das ist einfach herrlich. Als Pollenallergiker habe ich auf dem Meer tatsächlich fast die einzige Auszeit von verstopfter Nase und Co, im ganzen Jahr. (Ich leide tatsächlich ca. 11 Monate an Pollen bzw. Schimmelpilzallergie)
Die Ausstattung ist bis dato immer sehr gut gewesen, auf den großen Schiffen sind die Kabinen großzügiger, was man vor allem im Bad deutlich merkt!
Auch die Betten sind ok! Ich habe normalerweise erhebliche Probleme bei fremden Betten, auf der AIDA aber bis dato noch nie ein Problem gehabt. Allerdings nehme ich nun immer mein recht spezielles Kopfkissen mit, was aber sogar bei einer Flugreise absolut kein Problem ist.
Die zwei Türen rechts im Bild führen ins Bad bzw. den begehbaren Kleiderschrank. Letzteres hätte ich an AIDAs stelle gelassen, bringt Dieser kaum einen Vorteil gegenüber einem normalen Kleiderschrank,
Auf der anderen Seite findet man eine Couch und das Entertainmentsystem. Normales Fernsehen, aber auch Bordanwendungen und BordTV lassen sich damit aufrufen.
Der Balkon ist in dieser Kategorie so breit wie die Kabine und mit zwei Stühlen sowie einem kleinen Tisch ausgestattet.
Da Highlight ist aber die Hängematte, die bis jetzt auf jedem der drei Schiffe, mit denen wir unterwegs waren, vorhanden ist.
Sie wird einfach auf der Seeseite in eine Öse eingehängt und schon wird es gemütlich! Anne liebt diese Hängematte heiß und innig!
So, nun genug mit den Kabinen, ein weiteres Highlight auf der Hyperion-Klasse ist das Gym!
Also nicht das was man so kennt, wenn im Prospekt steht: „Umfangreicher Fitnesspark“ und man dann im Keller einen Raum vorfindet, indem die billigsten Kettlergeräte von 1970 vor sich hin rosten!
Nein, was auf der Hyperionklasse geboten wird ist wirklich ein Fitnesschenter! Auf der kleineren SOL und ihren Schweterschiffen ist das Gym auch ok, aber deutlich schlechter als auf der Perla/Prima.
Falls sich jemand wundert, warum ich mich damit so aufhalte: Wir nutzen dieses Angebot tatsächlich fast täglich und als festen Bestandteil unseres Urlaubs!
Mal ein paar Eindrücke:
Der Eingangsbereich von Gym aus . Im Prinzip der einzige Nachteil, man rennt dann, komplett durchgeschwitzt, am Eisstand und einigen Geschäften vorbei um zum Aufzug bzw. Treppenhaus zu kommen.
Das ist eigentlich ein Designfehler. Aber man kann damit leben. Die einen schwitzen beim Essen, die anderen beim Sport…..
Wie man auf den Bilder gut sehen kann, muss sich die Ausstattung nicht vor einem Fitnesscenter an Land nicht verstecken. Wir waren immer sehr zufrieden und eines muss gesagt werden: Radeln oder Laufen mit Blick aufs Meer oder den Hafen ist Mega!
Ich hatte da doch was von einer „Spraybar“ gegeschrieben…
Also diese Bar ist eigentlich nix für uns. Das erste Hindernis ist der Club „Nightlife“, wo wir uns schon nicht sehr wohl fühlen würden. Geht man da ganz durch kommt man in die Spray Bar „Moet&Chandon“. Das is dort wohl das Getränk der Wahl. Also eher was für die Damen, die , also , die, naja, wie soll ich das jetzt sagen?
Ok, ein Versuch: Wenn du dir vorstellst, ein total abgewracktes Auto mit jede Menge Rost und Beulen. Das duscht man schnell mal mit rotem Lack über und macht „Amor All“ auf die Reifen, damit die frisch aussehen. Dann macht die Karre auf den ersten Blick noch was her, aber jeder weitere Blick, sofern er nicht komplett getrübt wurde (Alkohol soll sowas machen) sagt Dir: Alter, Finger weg, Totalschaden!
Ja, ich glaube das beschreibt es ganz gut was für Damen sich dort aufhalten und die entsprechenden Männer hinterherziehen.
Also nix, wo man sein möchte!
Auf der Ostseetour war der Bereich geöffnet, auf der letzten Tour war er geschlossen. Geöffnet bedeutet aber auch: Tagsüber geöffnet im Sinne von zugänglich!
Und über die Spraybar kommt man auf einen Ausguck besonderer Art. Das ist echt toll!
Der Ausblick ist irre! Der Wind mit unter auch! Aber irgendwas ist doch immer!
So, die Bars und das Innere des Schiffs:
Das Theatrium:
Egal ob Vorträge, Vermarktung von Ausflügen, Shows etc., der zentrale Punkt für sowas ist das Theatrium.
Flankiert von Bars, finden auf 3 Etagen die Menschen Platz um sich das anzusehen. Wer das nicht mag, kann die Liveübertragung auf der Kabine ansehen.
Das Bild ist von der Ostseekreuzfahrt vor Corona.
Das war (allerdings auch Nachmittags) auf der letzten Tour.
Von den Restaurants habe ich keine Bilder, die ich verwenden könnte aufgrund der DSGVO.
Es sind einfach zu viele Menschen drauf. Überhaupt Bilder zu machen, die einigermaßen ok sind, ist echt eine Herausforderung.
Aber Hauptsache der Reiseblog von XY muss DSGVO konform sein, während die Schufa weiterhin ungefragt und wohl in 100% der Fälle ohne Zustimmung ganz andere Daten ganz legal aufzeichnet.
Wir kennen das seit dem „Farm_der_Tiere“ von Geoge Orwell.
So, nun noch Bilder vom Schiff ohne großen Text, aber mit Unterschrift:
Eines der Oberen Decks mit Aussicht
So, das wars nun endlich!
Werden wir das wieder machen?
JA!
Habt ihr ein schlechtes Gewissen wegen Kreuzfahrt und so?
NEIN!
Also bis zum nächsten Mal!